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Akupunktur

Akupunktur in der Orthopädie

Akupunktur in der Orthopädie

Die traditionelle chinesische Medizin (TCM), welche seit mehr als 3000 Jahren existiert, hat sich in der heutigen Zeit zur Behandlung unterschiedlichster Beschwerden der Gesundheit etabliert.

Vor allem die Akupunktur ist nicht nur zur Behandlung von Allergien, broncho- pulmonalen und neurologischen Erkrankungen, Magen-Darm-Beschwerden bis hin zur Behandlung von Suchterkrankungen sinnvoll, sondern hat auch seinen festen Platz in der kombinierten Scherztherapie bei Kopfschmerzen mit Migräne, Nacken- und Rückenschmerzen, Arthrose sowie Fibromyalgie gefunden. Hier findet auch die Akupunktur ihren Platz in der Orthopädie und Unfallchirurgie zur Verbesserung der Lebensqualität durch Reduktion der Beschwerden.

Die 12 Hauptleitungen, sogenannte Meridiane, gleichen einem Geflecht von Energiebahnen. Die Lebensenergie, die hier fließt, wird als Qi bezeichnet. Durch Erkrankungen kann das Qi nicht richtig zirkulieren und es kommt zu Symptomen, die sich vielfältig zeigen können, unter anderem durch Schmerzen. Die Akupunkturbehandlung mit klassischer Akupunkturnadel, Akupressur oder mittels Moxibustion soll über die Haut die Leitungsbahnen stimulieren, um den gestörten Energiefluss über eine Reflexwirkung wiederherzustellen. Dies gelingt über die Ausschüttung von endogenen Opioiden, entzündungshemmendem Cortisol, Reduktion des Schmerzes über Abgabe von andersartigem Reiz.

Weitere Informationen zur Akupunktur


Anwendung

In unserer Praxis wird schwerpunktmäßig die klassische Akupunktur mit der Akupunkturnadel zur Schmerztherapie durchgeführt. Dies zielt auf Schmerzen im Bereich der Muskulatur und Gelenke inkl. Arthrosen, der Wirbelsäule, Sehnenansätze und von postoperativ (nach Operationen), anhaltenden Schwellungen mit Schmerzen.
Nach einem ausführlichen Aufnahmegespräch erfolgt die Erstellung eines Therapieplans. Dieser beinhaltet in der Regel 8-12 Behandlungen, 1-2x pro Woche, mit einer Verweildauer von ca. 20 Minuten in der Praxis. Während der Entspannungsphase kann es bereits in den ersten Anwendungen zu einer Reflexantwort und damit verbundenen Linderung der Beschwerden kommen, allerdings zeigt die Erfahrung, dass bei chronischen oder komplexeren Schmerzen die ersten Verbesserungen sich nach 4-6 Sitzungen zeigen.

Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Während der Behandlung kann es zu lokalen oder regionalen Gefühlsänderungen kommen. Hierunter fällt ein Gefühl von Kribbeln, Taubheit, Empfindungsstörung (Kälte, Wärme) oder sogar Juckreiz. Da es bei der Punktion der Haut auch zu einer Verletzung von kleineren Hautgefäßen kommen kann, sind lokale Rötung, Schwellung, Blutung oder Bluterguss möglich. Zertifizierte Ausbildung, lange Erfahrung und ein ausgiebiges Hygienekonzept minimieren die vergleichsweise, risikoarme Therapierisiken. Kontraindikationen sind schwere Gerinnungsstörungen, schwere psychiatrische Erkrankungen sowie lokale entzündliche Veränderungen.

Kosten der Akupunkturbehandlung

Die privaten Krankenkassen übernehmen in der Regel die Behandlungskosten, jedoch sollte zum Ausschluss von Missverständnissen Rücksprache mit der jeweiligen Versicherung erfolgen. Für Kassenpatienten wird die Akupunktur nur als IGeL-Leistung angeboten.